Vorarlberg ist mit einer Waldfläche von rund 97.000 Hektar etwa zu einem Drittel mit Wald bedeckt. Trotz jahrhundertelanger vielfältiger Nutzung sind Vorarlbergs Wälder nach wie vor sehr natürlich aufgebaut, wie die Ergebnisse der Forstinventur und ökologische Untersuchungen belegen.
Das Waldhandbuch definiert 37 "Waldgesellschaften", die durch Zusammenfassung und Vereinheitlichung des "Vorarlberger Waldtypenkataloges" erstellt wurden. Die Betrachtungen und Empfehlungen folgen den Prinzipien eines naturnahen Waldbaustils mit weitgehender Naturverjüngung der Bestände und struktureller Ausrichtung an der natürlichen Waldgesellschaft. Eine wesentliche Voraussetzung ist, dass der lokale Schalenwildeinfluss die Umsetzung dieser Prinzipien zulässt. Es wird jedoch auch immer eine Optimierung des Nutzholzanteils d.h. eine Erhöhung der Holzqualität auf der Fläche durch gezielte Pflege angestrebt.
Das Waldbauhandbuch liefert waldgesellschaftstypische punktuelle Hinweise und Warnungen. Es werden ausschließlich Empfehlungen gemacht, aber keinerlei Anweisungen getroffen. Das heißt, die waldbaulichen Freiheiten des Grundeigentümers im Rahmen des Forstgesetzes bleiben unangetastet.
Mehr als ein Drittel der Landesfläche Vorarlbergs - etwa 97.000 ha - sind Wald. Mit seinen vielen Arten vom Bäumen, Sträuchern und Kräutern ist der Wald in unserem dicht besiedelten Land ein unverzichtbarer natürlicher Ausgleichsraum und Lebensgrundlage für Menschen und Tier. Die hier bezeichneten und lokalisierten 37 Waldtypen oder Waldgesellschaften stellen keine soziologischen Pflanzengesellschaften im eigentlichen Sinn dar, sondern es handelt sich bei den 37 „Gesellschaften“ des Handbuchs um "Behandlungseinheiten" ähnlicher Struktur, die im „Vorarlberger Waldtypenkatalog" typisiert sind.
Ziel des vorliegenden Handbuches ist es, eine übersichtliche und für nutz- und schutzwaldbauliche Anwendungen praxisorientiertes Begleithandbuch zur Vorarlberger Waldkarte zur Verfügung zu stellen. Diese richtet sich vornehmlich an forstliche Professionisten wie Waldaufseher, Förster und Betriebsorgane aber auch an forstlich und waldbaulich interessierte Waldeigentümer.Die in diesem Buch enthaltenen waldbaulichen Betrachtungen und Empfehlungen orientieren sich an den Prinzipien eines naturnahen Waldbaustils mit weitgehender Naturverjüngung der Bestände und struktureller Ausrichtung an der natürlichen Waldgesellschaft (potentiell natürlicher Vegetationstyp = PNV).
Doch wer das Handbuch auf die "Forstarbeit(er)" reduziert, liegt falsch. Sehr wohl muss es auch den Naturinteressierten, den Naturschützern, den um Biodiversität bemühten Ökologen interessieren wie auch die Mitarbeiter in den verschiedensten Politikgremien des Landes und der Gemeinden.
Schließlich liefert auch die Schilderung des Waldbildes und der Standorte konkreter Waldgesellschaften Lehrern, Schulen, Wanderern und an der regionalen Landschaft und Natur interessierten Personen unschätzbares Material.
Schutzräume. Weichholzauen an naturnahen Flussufern sind stark gefährdete Lebensräume. Deren Bestände sind daher hochgradig schutzwürdig. Im Leiblachtal (Leiblach), im Rheintal (Bregenzerach) und im Walgau (Ill) sind nur wenige Bestände der tiefmontanen Grauerlenaue erhalten geblieben. Weiter verbreitet, aber meist nur kleinflächig ausgebildet, sind Grauerlen-Auwälder an den größeren Fließgewässern des Berglandes. Vorkommen sind aus allen Landesteilen bekannt. Silberweiden-Auwälder entstehen seit geraumer Zeit im Mündungsbereich des Neuen Rheins. Sonst sind wenige Bestände im Rheintal und Walgau vorhanden. Flussweidengebüsche kommen nur mehr an wenigen naturnahen Fließgewässerabschnitten des Landes vor.Bemerkenswert ist eine Ausbildung der Silberweidenaue mit Purpurweide und Bruchweide an der Weissach.
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- 18.1.17 [Letzte Aktualisierung, online seit 20.4.11]
Handbuch der Vorarlberger Waldgesellschaften - Gesellschaftsbeschreibungen und waldbaulicher Leitfaden
Inhaltsverzeichnis
Impressum
Vorwort
Anwendungsrichtline
Abkürzungsverzeichnis
Höhengliederung der Waldgesellschaften in Vorarlberg
Erläuterungen
Ökologische und waldbauliche Auswirkungen des Klimawandels
Geologische Übersichtskarte Vorarlberg
Legende zur Geologische Übersichtskarte
01 Weichholzaue
02 Hartholzauen
03 Eschen- und Erlenwälder staunasser Böden
04 Ahorn-Eschenwälder sehr nährstoffreicher Böden
05 Ahornwälder der Block- und Schutthalden
06 Ahornwälder schneereicher Lagen
07 Lindenwälder
08 Hainbuchenwälder
09 Traubeneichenwälder
10 Moderbraunerde-Buchenwälder
11 Mullbraunerde - Buchenwälder
12 Kalk-Buchenwälder mittlerer Standorte .
13 Kalk-Bu-Wälder trockener/wechseltrockener STO
14 Buchenwälder schneereicher Lagen
15 Bodensaure Fichten-Tannen-Buchenwälder
16 Braunerde-Fichten-Tannen-Buchenwälder
17 Kalk-Fi-Ta-Bu-Wälder mittlerer Standorte
18 Kalk-Fi-Ta-Bu-Wälder trockene/wechseltrockene STO
19 Fi-Ta-Bu-Wälder schneereicher Lagen
20 Bodensaure Fichten-Tannenwälder
21 Mäßig bodensaure Fichten-Tannenwälder
22 Feuchte bodensaure Fichten-Tannenwälder
23 Staunasse Fichten-Tannenwälder
24 Kalk-Fichten-Tannenwälder
25 Fichten-Tannenwälder schneereicher Lagen
26 Subalpiner Sauerboden-Fichtenwald
27 Hochmont.-subalp. Fi-Wälder mäßig saurer Böden
28 Subalpine Kalk-Fichtenwälder mittlerer Standorte
29 Subalpine Kalk-Fichtenwälder trockener Standorte
30 Hochstauden-Fichtenwälder schneereicher Lagen
31 Fichtenwälder auf Blockstandorten
32 Lärchen- und Zirbenwälder
33 Waldkiefernwälder
34 Spirkenwälder/ Latschen-Krummholz
35 Pionierbestände/Dauerstadien auf Extrem-STO
36 Moore mit Gehölzbestand
37 Sonderstandorte
A1 Besondere Nutzungsformen und Feldgehölze
A2 Gehölzbrachen
A3 Aufforstungen
Quellenverzeichnis .
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