Die Umweltschützer fordern von den Unternehmen, bis zum Jahr 2020 auf alle gefährlichen Chemikalien in ihren Zulieferketten zu verzichten und besonders die per- und polyfluorierten Chemikalien (PFC) als eine der vorrangig gefährlichen chemischen Stoffgruppen zu verbannen. PFC werden in vielen Herstellungsprozessen und Konsumgütern eingesetzt, vor allem in der Herstellung von wasserdichter und wasserabweisender Outdoor-Ausrüstung.
PFC. Das sind gefährliche Chemikalien, die sich in der Umwelt nur sehr langsam abbauen. Studien zeigen, dass sich einige PFC in lebenden Organismen wie der Leber von arktischen Eisbären anlagern können. Auch im menschlichen Blut können sie nachgewiesen werden. Tierstudien belegen, dass einige PFC schädlich für die Fortpflanzung sind, das Wachstum von Tumoren fördern und das Hormonsystem beeinträchtigen. Seit dem Jahr 2012 veröffentlichte Greenpeace immer wieder Studien, die zeigen, dass PFC routinemässig in Textilien, Schuhen und Ausrüstung aus dem Outdoor-Segment zum Einsatz kommen. In weiteren Studien kam Greenpeace zu dem Ergebnis, dass flüchtige PFC ausdünsten und die Raumluft großer Outdoor-Marken signifikant verunreinigen.
Die Umweltschutzorganisation zeigte zudem auf, dass PFC weit ab von ihrer ursprünglichen Quelle nachweisbar sind: In abgelegenen Bergseen und im Schnee auf drei verschiedenen Kontinenten. Die Umweltschützer dokumentierten die historische und andauernde Verschmutzung von Wasser, Luft und Staub an vier Orten in der Nähe von PFC-Produktionsstätten auf der ganzen Welt.
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- 11.5.17 [Letzte Aktualisierung, online seit 11.5.17]
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