Mittwoch, 18. April 2018

[ #klima ] Studie: Klimarelevanz ausgewählter Recycling-Prozesse in Österreich



Berechnungen zeigen, wie viel Energie und  Treibhausgase eingespart werden, wenn Rohstoffe durch Recycling ersetzt werden. 

Die Treibhausgasemissionen, die bei der Produktion einer Tonne neuer Aluminium-Produkte entstehen, können durch den Einsatz von rückgewonnen Altstoffen um bis zu 97 Prozent reduziert werden. Bei Rohstahl und Kupfer können im Vergleich zur Primärproduktion rund 85 Prozent der Emissionen eingespart werden, bei Grünglas rund 40 Prozent und bei PET-Flaschen mit 30 Prozent Recyclinganteil mehr als 20 Prozent.

Abfallwirtschaftlicher Rucksack. Ziel des Projekte war ein Vergleich der klimarelevanten Emissionen bei der Herstellung von ausgewählten marktfähigen Zwischenprodukten aus Primärrohstoffen einerseits (Primärproduktion) und unter Verwendung von Abfällen / Altstoffen aus ausgewählten Recyclingprozessen andererseits (Sekundärproduktion). Es wurden Aluminium, Kupfer, Eisen/Stahl, grünes Behälterglas und PETFlaschen betrachtet. Dabei wurden die Vorkette bei der Primärproduktion (Rohstoffgewinnung und -aufbereitung, Transport etc.) sowie der abfallwirtschaftliche Rucksack (Materialaufbereitung, Transport etc.) mit berücksichtigt. Dort scheinen aber auch die größten Schwächen der Studie zu liegen, weil diese den Aufwand erst ab zentraler Sammelstelle ermitteln. Der Transportaufwand liegt hier aber in erheblich höherem Anteil bei den privaten Haushalten.

Eine Steigerung der getrennt gesammelten oder aus verschiedenen Abfallströmen rückgewonnen Altmetalle ist aus Sicht des Klimaschutzes zielführend. Da es bei Aluminium, Kupfer und PET keine Primärproduktion in Österreichgibt, werden die erzielbaren Einsparungen beim KEA und den THG-Emissionen global wirksam. Zusätzlich nationale THG-Reduktionspotenziale gibt es in geringem Umfang bei Rohstahl aus dem Hochofen und bei grünem Behälterglas. Der abfallwirtschaftliche Rucksack der betrachteten Altstoffe durch Transporte und Aufbereitungsprozesse ist in Relation zum kumulierten Energieaufwand und den THG-Emissionen der Primärproduktion vernachlässigbar. Die Studie des Bundesumweltamtes steht als PDF-Download zur Verfügung


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ZUSAMMENFASSUNG
1 EINLEITUNG
2 METHODIK
3 ABFALLWIRTSCHAFTLICHER RUCKSACK 3.1 Aufbereitung von Altmetallen 3.1.1 Betrachtete wesentliche Verfahrensschritte 3.1.2 Datenbasis 3.1.3 Ermittlung Input-Daten für GEMIS 3.2 Aufbereitung von Glas 3.3 Aufbereitung von PET 3.4 Transportabschätzungen 3.4.1 Transport metallhaltiger Abfälle zur ersten Behandlungsanlage 3.4.2 Transporte metallangereicherter Fraktionen zu weiteren Aufbereitungsanlagen 3.4.3 Transporte der Metallfraktionen von Aufbereitungsanlagen zur Sekundärproduktionsanlage 3.4.4 Transporte von Altglas 3.4.5 Transporte von PET
4 ALUMINIUM 4.1 Marktfähige Zwischenprodukte 4.2 Primärproduktion von Aluminium 4.2.1 Betrachtete wesentliche Verfahren bzw. Verfahrensschritte 4.2.2 Berechnung mit GEMIS 4.3 Sekundärproduktion von Aluminium 4.3.1 Betrachtete wesentliche Verfahren bzw. Verfahrensschritte 4.3.2 Berechnung mit GEMIS 4.4 Rucksack aus der Abfallwirtschaft 4.5 KEA und THG-Emissionen bei der Aluminiumproduktion 4.5.1 KEA und THG-Emissionen bei der Primärproduktion 4.5.2 KEA und THG-Emissionen bei der Sekundärproduktion 4.6 Vergleich Primär- und Sekundärproduktion von Aluminium
5 KUPFER 5.1 Marktfähiges Zwischenprodukt 5.2 Primärproduktion von Kupfer 5.2.1 Betrachtete wesentliche Verfahren bzw. Verfahrensschritte 5.2.2 Berechnung mit GEMIS 5.3 Sekundärproduktion von Kupfer 5.3.1 Betrachtete wesentliche Verfahren bzw. Verfahrensschritte 5.3.2 Berechnung mit GEMIS 5.4 Rucksack aus der Abfallwirtschaft 5.5 KEA und THG-Emissionen bei der Kupferproduktion 5.5.1 KEA und THG-Emissionen bei der Primärproduktion 5.5.2 KEA und THG-Emissionen bei der Sekundärproduktion 5.6 Vergleich Primär- und Sekundärproduktion von Kupfer
6 EISEN/STAHL 6.1 Marktfähiges Zwischenprodukt 6.2 Primärproduktion von Eisen/Stahl 6.2.1 Betrachtete wesentliche Verfahren bzw. Verfahrensschritte 6.2.2 Berechnung mit GEMIS 6.3 Sekundärproduktion von Eisen/Stahl 6.3.1 Betrachtete wesentliche Verfahren bzw. Verfahrensschritte 6.3.2 Berechnung mit GEMIS 6.4 Rucksack aus der Abfallwirtschaft 6.5 KEA und THG-Emissionen bei der Produktion von Eisen/Stahl 6.5.1 KEA und THG-Emissionen bei der Primärproduktion 6.5.2 KEA und THG-Emissionen bei der Sekundärproduktion 6.6 Vergleich Primär- und Sekundärproduktion von Eisen/Stahl
7 GLAS – BEHÄLTERGLAS 7.1 Marktfähiges Zwischenprodukt 7.2 Primärproduktion von Behälterglas 7.2.1 Betrachtete wesentliche Verfahren bzw. Verfahrensschritte 7.2.2 Berechnung mit GEMIS 7.3 Sekundärproduktion von Behälterglas 7.3.1 Betrachtete wesentliche Verfahren bzw. Verfahrensschritte 7.3.2 Berechnung mit GEMIS 7.4 Rucksack aus der Abfallwirtschaft 7.5 KEA und THG-Emissionen bei der Produktion von Behälterglas 7.5.1 KEA und THG-Emissionen bei der Primärproduktion 7.5.2 KEA und THG-Emissionen bei der Sekundärproduktion 7.6 Vergleich Primär- und Sekundärproduktion von Behälterglas
8 PET-GETRÄNKEFLASCHEN 8.1 Marktfähiges Zwischenprodukt 8.2 Primärproduktion von PET-Getränkeflaschen 8.2.1 Betrachtete wesentliche Verfahren bzw. Verfahrensschritte 8.2.2 Berechnung mit GEMIS 8.3 Sekundärproduktion von PET-Getränkeflaschen 8.3.1 Betrachtete wesentliche Verfahren und Prozessschritte 8.3.2 Berechnung mit GEMIS 8.4 Rucksack aus der Abfallwirtschaft 8.5 KEA und THG-Emissionen bei der Produktion von PETGetränkeflaschen 8.5.1 KEA und THG-Emissionen bei der Primärproduktion 8.5.2 KEA und THG-Emissionen bei der Sekundärproduktion 8.6 Vergleich Primär- und Sekundärproduktion von PETGetränkeflaschen
9 KUMULIERTER ENERGIEAUFWAND UND THGEMISSIONEN DER UNTERSUCHTEN ZWISCHENPRODUKTE 9.1 Spezifischer Energieaufwand und THG-Emissionen bei der Primärproduktion 9.2 Spezifischer Energieaufwand und THG-Emissionen bei der Sekundärproduktion 9.3 Spezifische Einsparungen an KEA und THG-Emissionen durch Substitution von Primärrohstoffen
10 EINSPARUNGEN DURCH EINSATZ VON SEKUNDÄRROHSTOFFEN 10.1 Aufkommen und erzeugbare Mengen an Zwischenprodukten 10.2 Einsparung an KEA und THG-Emissionen durch die betrachteten abfallwirtschaftlichen Recyclingprozesse
11 ZUSAMMENFASSENDE SCHLUSSFOLGERUNGEN UND AUSBLICK
12 ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
13 LITERATURVERZEICHNIS 14 ANHANG

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