Mittwoch, 22. Februar 2017

[ #biodiversität ] Aliens im Garten

Abgeleitet vom Englischen („alien species“ = „gebietsfremde Arten“) hat sich auch der Ausdruck „Aliens“ im Sprachgebrauchbei  neuen Lebewesen in der Natur eingebürgert.

Ursprünglich bei uns nicht heimische Pflanzen-, Pilz- und Tierarten werden in Fachkreisen als „Neobiota“ („neue Lebewesen“ oder auch „Neubürger“) bezeichnet bzw. „Neophyten“ (griech. für „neue Pflanzen“), „Neozoen“ („neue Tiere“) und „Neomyceten“ („neue Pilze“). Unter diesen Begriffen versteht man jene Organismen, die seit der Entdeckung Amerikas durch Christoph Columbus im Jahre 1492 und der darauffolgenden Etablierung des weltweiten Handels durch menschlichen Einfluss in neue Regionen gelangt sind.

Invasive alien species. Seither besiedelten Tausende solcher Arten neue Gebiete. Von diesen Neuankömmlingen schafft es nur ein Bruchteil, sich dauerhaft in der neuen Umgebung zu etablieren, und nur eine geringe Zahl, sich stärker zu vermehren und auszubreiten. Allerdings finden einige raschwüchsige, wenig anspruchsvolle, aber besonders konkurrenzstarke Neobiota bei uns derart günstige Lebensbedingungen vor, dass sie heimische Arten verdrängen, bestimmte Lebensräume dominieren und Ökosysteme verändern können. Diese Problemarten nennt man „Invasive Neobiota“ (engl.: „invasive alien species“); manche von ihnen haben sich vor allem in den letzten Jahrzehnten sehr stark ausgebreitet. Beispiele dafür sind Riesen-Bärenklau, Staudenknöterich-Arten, Drüsen-Springkraut, Kanadische Goldrute, Robinie („Falsche Akazie“), Götterbaum, Beifuß-Traubenkraut („Ragweed“), Spanische Wegschnecke, Rotwangenschildkröte, Goldfisch oder Signalkrebs.

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EINLEITUNG: ALIENS AUS UNSEREN GÄRTEN?          3
Eschen-Ahorn (Acer negundo)              6
Flatter-Ulme (Ulmus laevis)              7
Götterbaum (Ailanthus altissima)             8
Blumen-Esche (Fraxinus ornus)              9
Robinie (Robinia pseudoacacia)             10
Rosen-Akazie (Robinia x margaretta ‘Casque Rouge‘)        11
Sommerflieder (Buddleja davidii)             12
Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus)            13
Gewöhnliche Mahonie (Mahonia aquifolium)          14
Stechpalme (Ilex aquifolium)              15
Gewöhnlicher Flieder (Syringa vulgaris)           16
Edel-Flieder (Syringa vulgaris x hyacinthiflora); hier: Sorte ‘MmeLemoine‘   17
Seidenpflanze (Asclepias syriaca)             18
Oster-Schneeball (Viburnum x burkwoodii)          19
Indische Scheinerdbeere (Potentilla indica)          20
Wald-Erdbeere (Fragaria vesca)             21
Drüsen-Weidenröschen (Epilobium ciliatum)          22
Schmalblättriges Weidenröschen (Epilobium angustifolium)      23
Japanischer Staudenknöterich (Fallopia japonica),
Sachalin-Staudenknöterich (Fallopia sachalinensis)        24
Wald-Geißbart (Aruncus dioicus)             25
Topinambur (Helianthus tuberosus)            26
Echter Alant (Inula helenium)              27
Schlitzblättriger Sonnenhut (Rudbeckia laciniata)         28
Ringelblume (Calendula officinalis)            29
Kanadische Goldrute (Solidago canadensis), Riesen-Goldrute (Solidago gigantea) 30
Echte Goldrute (Solidago virgaurea)            31
Kanadische Wasserpest (Elodea canadensis)          32
Tannenwedel (Hippuris vulgaris)             33
WEITERE ARTEN                 34
NEOBIOTAMANAGEMENT IM BIOSPHÄRENPARK WIENERWALD     35

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