Sounds of the Nature. Das Angebot stammt von der hervorragenden und höchst informativen Website der österreichischen Bundesforste. Sechs verschiedene Soundscapes stehen zur Auswahl. Zu jeder Klanglandschaft gibt es Bildaufnahmen im 360° Panorama und der Standort wird per Google Maps geliefert. Die Webversion wäre an vielen orten auch im Unterricht eine Bereicherung.
App: Sommerruhe vor dem Sturm (Nationalpark Donau-Auen, Niederösterreich, Seehöhe 153m)
Drückende Nachmittagshitze. Alles ruht. Nur die Insekten brummeln aktiver als sonst, Mücken surren aufdringlich um den Kopf. Ein Wetterzeichen? Eine aufkommende Brise kräuselt das Wasser des Donau-Altarmes, sorgt für Blätterrauschen, lässt Äste knarren. Fast ist ein Knistern in der aufgeladenen Luft zu spüren, entfernt grollt schon Donner. Bald wird die träge Ruhe ein Ende haben. Dann löst das Prasseln eines Sommergewitters das Zirpen und Surren vorübergehend ab.
App: Kuhler Soundtrack! (Ebenforstalm, Nationalpark Kalkalpen, Google Maps, Oberösterreich, Seehöhe1 305m) Wie Geräusche doch unterschiedlich aufgenommen werden! Würde permanentes Gebimmel im Büro unseren Stresspegel erhöhen, wirken Kuhglocken hier dagegen wohltuend. Sogar lästig brummende Fliegen irritieren uns auf der Alm nicht. Wer hier auf der Ebenforstalm im Nationalpark Kalkalpen, unter Trämpl und Alpstein, in der Sommerwiese entspannt, genießt gratis „Alpine Wellness“: melodisches Vogelgezwitscher, das hauchzarte Geräusch von Faltern und ein weiter Blick übers Waldmeer aufs Alpenvorland.
App: Primavera. (Be-)Rauschende "Saftbar" im Wienerwald.(Wienerwald, Google Maps, Niederösterreich,Seehöhe 297m) Wenn im Frühjahr Tageslänge und Temperatur zunehmen, können aufmerksame Ohren im Wienerwald einem ganz besonderen Rauschen lauschen: Die „Primavera“ getaufte Buche ist die erste, die nach einem trockenen Winter wieder Bodenwasser ansaugt – und dieses Frühlingsrauschen des Saftes unter der Rinde kann man hören. Darauf warten Siebenschläfer und Haselmaus schon. Sie knabbern sich nach ihrem Winterschlaf durch die Rinde der „Primavera“ und trinken sich mit dem nahrhaften Energydrink neue Kräfte an.
App: Sommer am Schwarzensee. (Salzkammergut, Oberösterreich, Seehöhe 1163m)
Der Schwarzensee - ein flüssiger Heimlichtuer im Salzkammergut. Gurgelnd verschwindet sein Wasser spurlos in einem unterirdischen Bach. Nach einer Reise durch die Klüfte des Toten Gebirges wird es irgendwo unterhalb als Quelle wieder ans Tageslicht sprudeln. Und wie die Umgebung, so ihre Bewohner: Auch der Tannenhäher lässt sich nicht gerne in die Karten blicken. Zwar sind seine Rufe nicht zu überhören, wo er aber seine Wintervorräte versteckt, behält er lieber für sich.
App: Überschall, Karwendel. Oktobermorgen im Karwendel (Hinterautal, Überschall, Google Maps, Tirol, Seehöhe 1921m) Kein Knall trotz Überschall: Jets, die krachend die Schallmauer durchbrechen? Stimmengewirr hektischer Reisender? Und aus dem Lautsprecher „Last call for Mister ...“? Weit gefehlt! Am Überschall(!)joch, zwischen Vomper Loch und Hinterautal, besticht der grandiose Über-Blick, für den Schall sorgt ein Murmeltier, das seinen Job besonders genau nimmt. Tannenhäher und Krähe krächzen entspannter. Und ganz weit weg verrät Steinerollen Gämsen, die sich unter den felsigen „Schallmauern“ der Speckkarspitze auf leisen Hufen davonstehlen.
App: Weißensee. Sonnenuntergang, wo Enten hausen. (Weißensee, Google Maps, Kärnten, Seehöhe 930m) Hier schlägt die Realität die Fiktion: Eine Bilderbuch-Umgebung mit plätschernd-zirpender Geräuschkulisse, schöner als sie Walt Disney je hätte zeichnen oder erfinden können. Der Weißensee ist also der Ort, an dem die Genießer unter den realen Enten hausen. Und während sich Tag und Sommer verabschieden, legen sich Grille & Co noch einmal so richtig ins Zeug. Denn schon in wenigen Monaten geben über der größten Natureisfläche Europas wieder die kratzenden Kufen der Eisläufer den Ton an.
App: Wienerwald. Gespenstisches Munkeln im Dunkeln (Wienerwald, Google Maps, Niederösterreich, Seehöhe 282m) Wenn es Nacht wird im Wienerwald, erwacht so mancher Bewohner. Grillenzirpen oder Fress-, Scharr- und Grunzgeräusche eines Wildschweins klingen noch recht friedlich. Doch Vorsicht! Denn beim Röhren eines Hirsches oder Bellen eines Rehs kann schreckhaften Naturen dann schon das Herz in die Hose rutschen... Im Vorteil ist, wer sich mit zunehmender Dunkelheit besser akustisch orientiert als wir Menschen. Etwa der unüberhörbare Habichtskauz. Er ortet seine nächtliche Beute vorwiegend nach Geräuschen.
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- So klingt Österreichs Artenvielfalt: "Out in the Wild"
- [Google Search] ⇒ Sounds of the Nature: "Out in the Wild"
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- 20.7.17 [Letzte Aktualisierung, online seit 13.5.12]
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