Freitag, 26. Mai 2017

[ #sicherheit ] Was ist ein Zeckenwetter?

Die Zeckenart "Gemeiner Holzbock" klettert bis auf Hochgebirgslagen von über 1500 m.

Erkrankungen nach Zeckenstich stellen ein großes gesundheitliches Risiko in Europa dar. Die Hochrisikogebiete Österreichs befinden sich an der Donau zwischen Passau und Linz, in der Wachau, im Gebiet von St. Pölten, in Wien und im Süden von Wien. Teile des Burgenlandes, von Kärnten und der Steiermark entlang der ungarischen und slowenischen Grenze sind ebenfalls Gebiete mit hohem Risiko. Dazwischen liegen Areale mit niedrigem Risiko. Die interaktive Karte auf zecken.at informiert mit interaktiven Info-Punkten über aktuelle Infektionsorte.

Vorarlberg. Österreich gehört zu den am stärksten von der FSME betroffenen Gebieten Europas. In allen Bundesländern kommen mit FSME-Viren belastete Zecken vor und es werden jährlich Krankheitsfälle aus allen Bundesländern gemeldet.

Somit gilt ganz Österreich als sog. „Endemiegebiet“, d.h. prinzpiell besteht fast überall ein potentielles Infektionsrisiko. Ein Risiko besteht unter Umständen auch in bisher FSME-freien Gebieten, da FSME Verbreitungsgebiete sich stetig verändern. Während Kärnten und die Steiermark die höchsten Inzidenzen aufwiesen, haben mittlerweile Oberösterreich und Tirol jährlich eine der höchsten FSME-Fallzahlen. Vorarlberg, das über viele Jahre sehr wenige FSME-Fälle verzeichnete, meldet mittlerweile mehrere Erkrankungsfälle jährlich.

Zeckenwetter. Einen neuartigen Weg geht man im benachbarten Deutschland. Dort hat man für das Zeckenwetter Prognosekarten eingerichtet, die an künstlich angelegten Zeckenbiotopen in Verbindung mit dem Wetter und der Saison eine Prognose über die Zeckenaktivität wagt und Prognoselandkarten zur Verfügung stellt.

Keine Kommentare: